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Zukunftsdialog: „Gesetz gegen die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern und Aramäern“ belegt Platz 1

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Übersichtsplan der Termine rund um den Zukunftsdialog


Die Vorschlags- und Votingphase des Zukunftsdialogs der Bundeskanzlerin Angela Merkel endete am 15. April mit einer sehr erfreulichen Zwischenbilanz.

In einem Bericht vom 14. April 2012 der Webseite dialog-ueber-deutschland.de heißt es: „Bisher konnten wir rund 1,6 Millionen Besuche verzeichnen, dass bedeutet im Durchschnitt mehr als 20.000 Besucher täglich. Mehr als 11.000 Vorschläge und etwa 70.000 Kommentare sind bereits in den Bürgerdialog eingeflossen.“
Der Vorschlag „Gesetz gegen die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern und Aramäern“ belegte mit insgesamt 156.870 Stimmen den ersten Platz in der Kategorie „Wie wollen wir zusammenleben?“. Auch wenn die Voting-Funktion nicht mehr vorhanden ist, kann weiterhin unter den Vorschlägen kommentiert werden.
Die Einsender der zehn Vorschläge mit den meisten Bewertungen werden im September ins Kanzleramt eingeladen und können dort mit der Kanzlerin über ihre Ideen sprechen. Nun erfolgt eine Auswertung aller Vorschläge durch unabhängige Wissenschaftler und Praktiker des Expertendialogs. Diese wählen zusätzlich zu den zehn bestbewerteten Vorschlägen, zehn weitere Vorschläge die nach einer fachlichen Prüfung als besonders erfolgsversprechend gelten und übergeben diese am 28. August in einem Abschlussbericht der Bundeskanzlerin.
Für die Armenier und Aramäer in Deutschland bleibt abzuwarten, ob durch die Erstplatzierung bei dem bislang sehr erfolgreichen Bürgerdialog der deutsche Umgang mit dem Völkermord, der vom Verbündeten Türkei bis dato geleugnet wird, die längst überfällige Richtigkeit erhält.

Lesen Sie auch:  Armenien will Aserbaidschan wegen Nichteinhaltung des IGH-Urteils vor UN-Sicherheitsrat bringen
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