Herzlich Willkommen bei unserem Service für Produkttipps auf HAYPRESS. Wir haben für Sie spannende Romane recherchiert, die das Thema Armenien, armenische Identität oder die armenische Geschichte behandeln. Viel Spaß beim Stöbern!
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Auf der Straße heißen wir anders
von Laura Cwiertnia: In Karlas Familie wissen alle, wie es sich anfühlt, nicht dazuzugehören. Karla erlebt es als Kind in Bremen-Nord. Ihr Vater Avi in einer Klosterschule in Jerusalem. Die Großmutter Maryam als Gastarbeiterin in Deutschland. Die Urgroßmutter Armine auf den Straßen von Istanbul. Einfühlsam und mit feinem Humor fächert Laura Cwiertnia die verzweigten Pfade einer armenischen Familie auf, deren Erfahrungen so tiefgreifend sind, dass sie noch Generationen später nachhallen. Die Kinder aus der Hochhaussiedlung in Bremen-Nord kennen die Herkunftsorte ihrer Familien genau: Türkei, Russland, Albanien. Nur bei Karla ist alles etwas anders. Sie weiß zwar, dass die Großmutter in den 60ern als Gastarbeiterin aus Istanbul nach Deutschland kam, und auch, dass die Familie armenische Wurzeln hat, doch gesprochen wird darüber nicht. Als Karlas Großmutter stirbt, taucht der Name einer Frau auf, Lilit, samt einer Adresse in Armenien. Karla gelingt es, ihren Vater zu einer gemeinsamen Reise zu überreden – in eine Heimat, die beide noch nie betreten haben. Eindrücklich und bewegend erzählt Laura Cwiertnia davon, wie es sich anfühlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann.
Geschichten aus einem iranischen Dorf: Tante Khorshid erinnert sich
von Roya Rahmani: Die seit dem Jahr 2012 in Deutschland lebende Iranerin Roya (Roghayeh) Rahmani, geboren 1978 in einem Dorf im Westiran, beschreibt das Leben einer 1990 gestorbenen Frau – so, als ob diese alte Frau selbst ihr Leben erzählt –, dem Kinde Roya, das der Seniorin morgen öfters frische Schafmilch vom elterlichen Bauernhof brachte. „Tante“ Khorshid entstammte einer von beiden Elternseiten nicht gewünschten Verbindung, der Verbindung einer christlichen Armenierin und eines mohammedanischen Türken. Die Mutter der kleinen Khorshid, Sanam, erleidet die Flucht vor dem osmanischen Genozid an den Armeniern und hält lange ihre christliche Religion geheim; Khorshid selbst muss als Kind ebenfalls den Verlust ihrer Heimat erleben, infolge einer Naturkatastrophe. Das Leben hat mehr Schrecknisse als schöne Augenblicke für sie bereit. Die Autorin verwendet in ihrer Erzählung die als Kind in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörten Erinnerungen von „Tante“ Khorshid, spätere Nachforschungen im heimatlichen Dorf und bei Verwandten und Freunden, und dann setzt die Autorin auch ihre Phantasiekraft ein, dort, wo die „Daten“ weniger dicht gewebt sind.
Das armenische Tor
von Wilfried Eggers: Gleich zwei Ereignisse bescheren dem Romanprotagonisten und Rechtsanwalt Peter Schlüter unruhige Nächte: Nach einer Veranstaltung türkischer Völkermordleugner wird die Armenierin Anahid Bedrosian vergewaltigt. Außerdem ruft ein Unbekannter in Schlüters Kanzlei an und bittet um ein Gespräch. Doch auf dem Weg dorthin wird der Anrufer ermordet. In den Taschen des Toten steckt eine Liste mit armenischen Namen und türkischen Orten sowie die Quittung eines Cafés in Täbris im Iran. Wer war das Opfer? Schlüter sieht sich mit einem Fall konfrontiert, der die dunkle Geschichte der Türkei aufwirbelt. Der Völkermord an den Armeniern vor über hundert Jahren wirft lange Schatten.
Sticht in meine Seele
von Barbaros Altuğ: Derin ist Journalistin. Sie ist so türkisch wie französisch und lebt in Paris. Als sie sich gerade auf den Weg machen will, um über einen ermordeten Kollegen in Istanbul zu schreiben, begegnet ihr kurz vor dem Abflug ein Armenier. Seine Geschichte fesselt sie, wirft aber auch Rätsel auf. In Istanbul angekommen, beginnt sie zu recherchieren und eine so irritierende wie dramatische Suche beginnt, deren Ergebnis sie vollkommen erschüttert.
Hier sind Löwen
von Katerina Poladjan: »Dikranian. Abovyan. Petrosian. Mazavian. Mein Nachname war plötzlich in phonetischer Gesellschaft. Bisher hatte ich ihn getragen wie ein unpassendes Kleidungsstück, wie einen verbeulten Hut, den ich auch zum Essen nicht abnahm.« 1915: Die alte Bibel einer armenischen Familie an der Schwarzmeerküste ist das Einzige, was den Geschwistern Anahid und Hrant auf ihrer Flucht bleibt. Hundert Jahre später in Jerewan wird der Restauratorin Helen eine Bibel anvertraut. »Hrant will nicht aufwachen«, hat jemand an den Rand einer Seite gekritzelt. Helen taucht ein in die Rätsel des alten Buches, in das moderne Armenien und in eine Geschichte vom Exil, vom Verlorengehen und vom Schmerz, der Generationen später noch nachhallt. Und sie bricht auf zu einer Reise an die Schwarzmeerküste und zur anderen Seite des Ararat.
Das Licht im Land meines Vaters
von Murat Isik: Der zehnjährige Miran wächst in den 1960er Jahren in dem Dorf Sobyan auf, das einst von Armeniern besiedelt war. Er ist der zweitälteste Sohn der Familie Uslu, die dem kurdischen Volk der Zaza angehört. Mirans Vater Selim ist Viehhirte und ein beliebter Geschichtenerzähler, seine Mutter eine schöne und einflussreiche Frau. Die Uslus führen ein karges, aber gutes Leben – bis ein Lehrer aus der Hauptstadt ins Dorf kommt, der den Kindern auf Anordnung der Regierung Türkisch beibringt. Miran heißt nun Mehmet, und der Stolz seines Vaters verursacht ein Unglück, das alles für immer verändert. Ein Familienroman vor dem Hintergrund der türkischen Geschichte des 20. Jahrhunderts: dem Konflikt zwischen Sunniten und Aleviten, dem Völkermord an den Armeniern, dem rückständigen Land und dem rasanten Wirtschaftsboom in den Städten.
Buch des Flüsterns
von Varujan Vosganian: In Focsani, einer Provinzstadt in Rumänien, scheinen sich die Wege des aus seiner Heimat vertriebenen armenischen Volkes zu kreuzen: Da ist Sahag, der von seiner Mutter für einen Sack Mehl verkauft wurde, und Siruni, die von den Russen nach Sibirien deportiert wurde. Und da ist Großvater Garabet, der weise die Fäden dieser so wunder- wie grausamen Saga zusammenhält. Eine fremde und ferne Welt, voll von phantastischen Geschichten und von tragischer Geschichte – das Schicksal des Volkes von Armenien als epochaler Roman.
Brunnen der Vergangenheit
von Victor Gardon: Der Armenierjunge Wahram wächst in der Altstadt von Van in einer Wunderwelt auf. Im geheimnisvollen Keller des großen Hauses findet er Folianten mit Geschichten über wundersame Heilige und vergrabene Schätze. Als er mit seiner Großmutter darüber reden will, fährt sie ihm über den Mund und beruft den großen Familienrat ein. Wahram lernt, dass ein Armenier im Osmanischen Reich schweigen muss. Die Großmutter ist die Zentralfigur der Sippe und versucht unbeugsam, die Familie in den Stürmen der Zeit zusammenzuhalten. Im Weltkrieg wird Wahrams verzauberter Garten zum Lageplatz der Truppen, und als der Sultan gestürzt wird, muss er mit seiner Familie fliehen. Dieser autobiografische Roman erzählt die armenische Tragödie – als einziger aus armenischer Feder.
Die vierzig Tage des Musa Dagh
von Franz Werfel (Gebundene Ausgabe): Am Fuß des Berges Musa Dagh im Süden der Türkei werden die armenischen Bewohner immer brutaler verfolgt. Eine Schicksalsgemeinschaft um Gabriel Bagradian und seine Familie beschließt, sich endlich zur Wehr zu setzen. Vierzig Tage lang verteidigen sich die zu allem Entschlossenen gegen einen übermächtigen Gegner, dann scheint ihr Ende besiegelt zu sein. – Franz Werfel hatte gründlich über den türkischen Völkermord an den Armeniern von 1915 recherchiert, bevor er „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ niederschrieb.
Das Buch, erstmals 1933 erschienen, wurde von vielen Juden gelobt, die darin Anspielungen auf das Judentum und Israel sahen. Musa Dagh wird oft mit dem Widerstand in den jüdischen Ghettos während des Zweiten Weltkriegs verglichen. Exemplare des Buches gingen von Hand zu Hand unter den Ghetto-Verteidigern, die ihre Situation mit den Armeniern verglichen. Nach umfangreichen statistischen Aufzeichnungen von Hermann Kruk in der Wilnaer Ghetto-Bibliothek wurde dieses Buch zum beliebtesten unter der Ghetto-Leserschaft, wie auch in den Memoiren von Überlebenden, die in der Bibliothek gearbeitet haben, berichtet wird.
Patasana – Mord am Euphrat
von Ahmet Ümit: Eine internationale Gruppe von Archäologen macht am Euphrat im Südosten der Türkei einen sensationellen Fund: 2700 Jahre alte Tontafeln, auf denen der hethitische Hofschreiber Patasana den Untergang seiner Stadt und seines Volkes beschreibt. Während der Ausgrabungen erschüttern Morde die Region. Für Esra, die junge Grabungsleiterin, sind es die Fundamentalisten. Hauptmann Esref ist überzeugt, dass die PKK dahinter steckt. Doch dann führt eine Spur zu den Morden vor über 78 Jahren, als die Armenier noch hier lebten, und der Priester Kirkor vom Kirchturm gestoßen wurde. Ahmet Ümit erzählt in zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen über die hethitische Vergangenheit und die politische und gesellschaftliche Gegenwart der Türkei.
Werwolf oder Taube
von Rafaela Thoumassian: Die Autorin Rafaela Thoumassian beschreibt eindringlich das Seelenleben einer jungen Deutsch-Armenierin, die als Enkelin noch immer die Schwere des Völkermords spürt und nach einem Weg sucht, ihren Frieden damit zu finden. Anstatt den Blick auf die Täterseite zu richten, wagt sie eine spannende Reise zu den Tiefen und Schatten des eigenen Bewusstseins. Ein Reisebericht. Ein Märchen. Die Suche nach sich selbst. Die Protagonistin Ana war noch niemals in Armenien, dem Land ihrer Ahnen. Und obwohl sie seit ihrer Geburt in Deutschland lebt, fühlt sie sich dort rastlos und fremd. Ist Armenien ihre Heimat? Ist Armenien der Ort, an dem sie endlich zur Ruhe kommen wird? Denn das ist Anas Sehnsucht. Saros Sehnsucht ist Ana. Saro ist der geheimnisvolle Fremde, der in der verborgenen Stadt Antaram auf dem Grund des Sewansees auf Ana wartet. Und noch jemand wartet auf Ana: Großvater Hayrabet, der kurz nach ihrer Geburt starb und zu dem sie schon immer eine besondere Verbundenheit spürte.
Steinträume
von Akram Aylisli: Der Roman, der heute auf der weltweiten Liste der „banned books“ geführt wird, erzählt davon, wie der aserbaidschanische Schauspieler Sadai Sadygly in Baku Zeuge einer Menschenjagd wird. Bei dem Versuch, einem Armenier zu helfen, der vom aufgebrachten Mob verfolgt und schließlich zu Tode getreten wird, erleidet er selbst schwere Verletzungen. Im Krankenhaus, zwischen Leben und Tod schwebend, erinnert er sich an seine Jugend in dem paradiesischen Dorf Aylis, in dem Armenier und Aserbaidschaner einst friedlich zusammenlebten. Im März 2013 berichtete „titel thesen temperamente“ über die dramatischen Umstände des Erscheinens der „Steinträume“. Seit der Veröffentlichung seiner Novelle gilt der „Volksdichter“ Aylisli in Aserbaidschan als Verräter, der um sein Leben fürchten muss.
Der Bastard von Istanbul
von Elif Shafak: Aus dem amerikanischen Englisch von Juliane Gräbener-Müller. Armanoush ist 19 Jahre alt, intelligent, schön und unglücklich. Seit der Scheidung ihrer Eltern lebt sie in zwei Welten, die einfach nicht zusammenkommen wollen: Ihre Mutter Rose verwöhnt sie in Arizona mit dem American Way of Life, während die Familie ihres armenischen Vaters in San Francisco ihr die Traditionen der alten Heimat nahebringen will – um so mehr, weil Armanoushs Mutter in zweiter Ehe ausgerechnet mit Mustafa verheiratet ist, einem Türken! Je älter Armanoush wird, desto weniger weiß sie, wer sie wirklich ist: eine amerikanische Armenierin oder eine armenische Amerikanerin? Armanoush entschließt sich zu einer Reise in die Vergangenheit und besucht die türkische Familie ihres Stiefvaters in Istanbul. Und weiß bald nicht mehr, worüber sie sich mehr wundern soll: die herzliche Gastfreundschaft im Haus der Kazancis, die skurrilen Charaktere seiner ausschließlich weiblichen Bewohner oder die völlige Ignoranz gegenüber der türkisch-armenischen Geschichte. Nur das jüngste Mitglied der Familie, die vaterlos aufgewachsene Asya, kann verstehen, warum Armanoush so viele Fragen stellt …
Das Märchen vom letzten Gedanken
von Edgar Hilsenrath (Neuausgabe): Der große Roman vom Leidensweg des armenischen Volkes. Für das berühmte Werk über den Völkermord an den Armeniern im Jahre 1915 erhielt Edgar Hilsenrath folgende Auszeichnungen: Alfred-Döblin-Preis (1989), Lion-Feuchtwanger-Preis (2004), Preis des Präsidenten der Republik Armenien (2006), Ehrendoktorwürde der Staatlichen Universität Jerewan (2006).
Tage der Nemesis
von Martin von Arndt: Kriminalroman – Frühjahr 1921: Die Leiche des ehemaligen türkischen Staatsführers Talât Pascha wird im vornehmen Berlin-Charlottenburg aufgefunden. Kommissar Andreas Eckart erkennt in dem Toten einen der Hauptverantwortlichen für den Völkermord an den Armeniern aus dem Jahr 1915 und kommt dadurch einer Terrorarganisation auf die Spur, die Rache an den Verantwortlichen des Genozids nimmt. Die Ermittlungen führen anhand neuer Attentate bis nach Rom. Doch je weiter der Kommissar mit seinen Recherchen vorankommt, desto tiefer verstrickt er sich in die politischen Winkelzüge eines verfeindeten Europas, gezeichnet von zwei Weltkriegen. Schließlich gerät Eckart selbst ins Fadenkreuz der Attentäter. Ein rasanter Politthriller um wahre Verbrechen, der die politisch aufgeheizte Atmosphäre der Zwanzigerjahre eindrücklich einfängt. »Tage der Nemesis ist ein genialer Mix, ist Doku-Fiction, skandalöse Enthüllungsstory, Politthriller mit psychologischem Tiefgang, einfach beste Unterhaltung« – SWR1 (Südwestrundfunk)
Die Armenierin
von Thomas Hartwig: Der deutsche Schriftsteller Armin T. Wegner meldet sich freiwillig als Sanitäter zum Dienst im Osmanischen Reich. Abenteuerlust und Begeisterung für den Orient treiben ihn an. Auf einem Ball verliebt er sich in die bildschöne Armenierin Anusch Tokatliyan. Gegen alle Widerstände reift ihre Liebe heran. Doch die Zeiten sind auf Untergang gestellt. Weltkrieg, Unterdrückung und die massenhaften Zwangsdeportationen des armenischen Volkes brauen sich zu einem gewaltigen Sturm zusammen. Verzweifelt stellt sich Wegner gegen die zerstörerischen Kräfte seiner Zeit. Thomas Hartwig erzählt mitreißend und in dokumentarischer Dichte das Leben Armin T. Wegners, der Stimme Armeniens. Ein flirrendes Konstantinopel, eine große Liebe und die Tragödie des armenischen Volkes werden auf ergreifende Weise lebendig.
Der letzte Harem
von Peter Prange: Der Roman „Der letzte Harem“ umspannt die Jahre 1895 bis 1923, einer Zeit dramatischer Umbrüche in der Türkei. Gleich zu Beginn wird das Heimatdorf der beiden Hauptpersonen, zwei Mädchen, niedergebrannt. Die beiden Freundinnen überleben und werden an den Harem des Sultans Abdülhamid verkauft: Elisa, die armenische Christin, und Fatima, die muslimische Kurdin. Erstaunlich schnell leben sich die Mädchen in der neuen Märchenwelt ein. Die schöne Fatima avanciert zur Favoritin des Sultans und schenkt ihm einen Sohn. Elisa darf der „ewigen Majestät“ vorlesen, außer den Suren des Korans auch die Geschichten von Sherlock Holmes – eine neue Scheherazade? Trotz strengster Bewachung lernt Elisa die Liebe ihres Lebens kennen, den deutschen Arzt Felix. Derweilen ereignen sich vor den Toren des Palastes dramatische Szenen: Der Umsturz der Jungtürken ist in vollem Gange. Mit der gleichen bildhaften Intensität, die das Leben im Harem erzählt, beschreibt der Autor die Vernichtung armenischer Volksgruppen, und Peter Prange fragt selbst: „Wie kann es sein, dass einige Verbrecher … Taten begehen können, für die sich ihre Kinder und Kindeskinder noch schämen?“
Penelope, die Listenreiche
von Gohar Markosjan-Kasper: Jerewan, Armenien, eines kalten Novembertages im Jahr 1994: Penelope sehnt sich nach einer heißen Dusche. Keine Kleinigkeit in einer Stadt, die durch die Folgen von Erdbeben und eines kriegsbedingten Energieembargos zu einer unberechenbaren Baustelle geworden ist; überall lauern Strom- und Wassersperren, die Transformatoren streiken, die öffentlichen Verkehrsmittel fallen aus. So bleibt der jungen Frau nichts anderes übrig, als sich listenreich ihren Weg von Freunden zu Verwandten und zurück zu bahnen, um das bescheidene Vorhaben auszuführen. Auf diesem Weg begegnen ihr gute Freundinnen, freche Kinder und werbende Männer. Ihr Verlobter Armén operiert Verwundete, irgendwo im Kampfgebiet bei Berg-Karabach, wer weiß, ob und wann er zurückkommt? Aber Penelope bleibt ihm treu und lehnt den Heiratsantrag eines wohlhabenden Verflossenen ab, allem lockenden Komfort zum Trotz. Nach Homer und James Joyce schafft Gohar Markosjan-Kasper eine Heldin, die man so schnell nicht vergißt.