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Weltpremiere für Hollywood-Film mit Starbesetzung zum Völkermord an den Armeniern

Hollywood-Film „The Promise“ spielt vor dem Hintergrund des Völkmords an den Armeniern

„The Promise“ – so lautet der Film mit Hollywood-Starbesetzung der die Zeit des Völkermords an den Armeniern thematisiert. Kirk Kerkorians Produktionsfirma „Survival Pictures“ hat den Film realisiert.

Auf dem Toronto International Film Festival wird der Film am 11. September seine Weltpremiere haben. Regie führte Terry George, der für den Film „Hotel Ruanda“ für einen Oscar nominiert wurde. In den Hauptrollen sind Christian Bale, unter anderem bekannt aus „The Dark Knight Rises“, „Star Wars“-Star Oscar Isaac und die kanadische Schauspielerin Charlotte Le Bon, unter anderem bekannt aus „The Walk“. Weitere Rollen im Film werden unter anderem durch Jean Reno („Die purpurnen Flüsse“), Emmy-Preisträger James Cromwell („The Green Mile“), Shohreh Aghdashloo („Star Trek: Beyond“), Numan Acar („Homeland“) und Angela Sarafyan („The Twilight Saga: Breaking Dawn – Part 2“) besetzt.

The Promise“ beginnt im Jahr 1914. Der 1. Weltkrieg tobt und das gewaltige Osmanische Reich zerbröckelt. Konstantinopel (das heutige Istanbul), einst eine lebhafte, multikulturelle Hauptstadt, zerfällt in Chaos. Oscar Isaac spielt einen armenischen Medizinstudenten namens Michael Boghosian der nach Konstantinopel kommt und entschlossen ist moderne Medizin zurück in sein altes Heimatdorf Siroun in der Osttürkei zu bringen, wo türkische Muslime und armenische Christen über Jahrhunderte als Nachbarn lebten. Christian Bale hat die Rolle von Chris Myers, einem amerikanischen Fotojournalisten, der im Osmanischen Reich (heutige Republik Türkei) die Geopolitik des Landes dokumentieren möchte. Chris ist gefesselt von seiner Liebe zu Ana – gespielt von Charlotte Le Bon, einer armenischen Künstlerin die er nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters aus Paris begleitete. Als Michael und die Künstlerin Ana zusammentreffen, führt ihre gemeinsame armenische Herkunft zu einer romantischen Verbundenheit die in einer Rivalität zwischen den beiden Männern endet. Nachdem die Türken dem Krieg auf Seiten der Deutschen beitreten, wendet sich das Osmanische Reich gewaltsam gegen seine eigenen ethnischen Minderheiten. Der Kampf ums Überleben und um die Liebe beginnt.

In einem Interview mit dem USC Institut für armenische Studien sagte Produzent ‪Eric Esrailian‬: „Unser Mentor und Finanzier [Kirk Kerkorian] war einer dieser extrem großzügigen Menschen, von denen die Welt vielleicht nicht erneut einen antreffen wird. Aber ich denke, dass der Film eine Möglichkeit bietet, nicht nur um unsere Geschichte zu erzählen, sondern auch um hoffentlich vom Erlös des Filmes gemeinnützige Vorhaben weltweit, darunter natürlich auch armenische, mit Spenden unterstützen zu können – auch Projekte die mit Bildung, Menschenrecht und Toleranz zu tun haben. Es ist wirklich eine Gelegenheit, viel mehr als nur eine Geschichte zu erzählen.“

Kirk Kerkorian, auch bekannt als „König von Las Vegas“ das er maßgeblich mit aufgebaut hat, war ein armenischer Multimilliardär, Unternehmer, Investor und Wohltäter der 2015 im Alter von 98 Jahren verstorben ist.

Im Dezember diesen Jahres soll „The Promise“ in die Kinos kommen.

Oscar Isaac als armenischer Apotheker Michael in „The Promise“

Oscar Isaac als armenischer Apotheker Michael in „The Promise“

Christian Bale, als amerikanischer Fotojournalist und Charlotte Le Bon als armenische Künstlerin in „The Promise“

Christian Bale, als amerikanischer Fotojournalist und Charlotte Le Bon als armenische Künstlerin in „The Promise“

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