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Politik

Protest zur Befreiung armenischer Kriegsgefangene in Aserbaidschan

Mitglieder der Vereinigung „Theophanu Club Germany“ versammelten sich am Donnerstag, den 3. Juni, erneut vor der aserbaidschanischen Botschaft in Berlin, um für die Freilassung von armenischen Kriegsgefangenen in Aserbaidschan zu protestieren.

In einer Pressemitteilung schreiben die MenschenrechtsaktivistInnen: „Am 12. Mai 2021 hat Aserbaidschan erneut den Waffenstillstand gebrochen, indem das aserbaidschanische Militär in zwei Gebiete eindrang, die innerhalb der international anerkannten Grenzen der Republik Armenien liegen. Bisher haben die Verhandlungen den Rückzug der aserbaidschanischen Truppen nicht bewirken können. Darüber hinaus wurde ein armenischer Soldat am 25. Mai auf armenischem Boden von aserbaidschanischen Scharfschützen getötet. Als weitere Provokation, hat das aserbaidschanische Militär am 27. Mai sechs armenische Soldaten aus dem armenischen Grenzgebiet entführt, und hält sie immer noch gefangen.

Indessen versucht die armenische Seite, eine Eskalation der Situation in einen erneuten bewaffneten Konflikt zu vermeiden.

Mit weltweiten Protesten vor den Botschaften Aserbaidschans wurde die aserbaidschanische Regierung mehrfach dazu aufgefordert, die mehr als 300 armenischen Kriegsgefangenen und entführten Zivilisten freizulassen, sich aus den Grenzgebieten Armeniens zurückzuziehen und keinen weiteren Krieg in der Region zu provozieren. Mit der Nicht-Freilassung der Kriegsgefangenen verstößt Aserbaidschan gegen die Genfer Konventionen sowie gegen das zwischen Armenien, Russland und Aserbaidschan unterzeichnete trilaterale Waffenstillstands-Dokument vom 10. November.

Trotz des verstärkten internationalen Drucks ließ Aserbaidschan im Mai lediglich drei Kriegsgefangene frei. Die minimalistischen Bemühungen des diktatorischen Aliyev-Regimes zeugen von mangelndem Respekt für die internationale Gemeinschaft und humanitäres Recht.

Die Freilassung der armenischen Kriegsgefangenen ist ein entscheidender Schritt zur Konsolidierung des Friedens, auf den wir durch unsere Proteste hinarbeiten wollen.“

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