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Armenien

Video zeigt weitere Kriegsverbrechen Aserbaidschans an Armeniern

Bildausschnitt aus einem Video, welches ein Kriegsverbrechen durch aserbaidschanische Soldaten an Armeniern zeigt.

Bereits Mitte September sorgten Videos aserbaidschanischer Kriegsverbrechen für Entsetzen. Nun ist ein neues Video aufgetaucht, welches eine Hinrichtung mehrerer armenischer Soldaten aus nächster Nähe zeigt.

In Folge der jüngsten aserbaidschanischen Angriffe auf Staatsgebiet Armeniens tauchte in der Nacht von Samstag auf Sonntag in den sozialen Netzwerken abermals ein Video auf, welches ein durch aserbaidschanische Soldaten verübtes Kriegsverbrechen zeigt.

Anders als in der Ukraine, wo russische Kriegsverbrechen durch die ukrainische Seite aufgedeckt werden, stellt diese aserbaidschanische Seite die grausamen Videos selbst ins Internet. Schon bei Aserbaidschans 44-tägigen Angriffskrieg auf Bergkarabach im Herbst 2020 war dies der Fall. Damals wie heute werden diese aserbaidschanischen Kriegsverbrechen, die ein Ergebnis jahrzehntelanger rassistischer Indoktrination sind, durch europäisches Schweigen sowie absoluter Sanktionsfreiheit für den aserbaidschanischen Diktator und neuen „vertrauenswürdigen“ EU-Gas-Partner Ilham Aliyev befördert.

Auf dem jüngsten Video ist zu sehen, wie aserbaidschanische Soldaten aus nächster Nähe mehrere auf dem Boden kniende armenische Kriegsgefangene hinrichten, indem sie ganze Magazine auf die Körper der jungen Männer abfeuern.

Das armenische Verteidigungsministerium sowie die Menschenrechtsvertreterin Armeniens, Kristine Grigoryan, haben das Video ausgewertet und die Echtheit bestätigt. Laut Armeniens Premierminister Nikol Paschinjan hat die jüngste Hinrichtung armenischer Soldaten durch Aserbaidschan auf armenischem Staatsgebiet stattgefunden.

Bereits am 16. September tauchten in Zusammenhang mit Aserbaidschans Angriff auf Armenien erste Videos auf, die grausame Kriegsverbrechen zeigen. Auf einem der Videos ist zu sehen (Vorsicht, es folgen Schilderungen, die verstörend wirken können), wie eine armenische Kriegsgefangene von aserbaidschanischen Soldaten vergewaltigt, gefoltert, getötet und ihr nackter Körper mit Sprüchen beschmiert wird. Ihr wird ein Auge entfernt und mit einem Stein ersetzt. Einer ihrer Finger ist abgetrennt und ihr in den Mund gesteckt worden.

Inzwischen hat sowohl das „Lemkin-Institut für Völkermordprävention“ sowie „Genocide Watch“ eine „Genozid-Warnung“ gegen Aserbaidschan ausgesprochen, wegen Bakus „Angriffen und völkermörderischer Rhetorik gegen ethnische Armenier und Armenierinnen“.

Die Bundesregierung, Außenministerin Annalena Baerbock und auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hüllen sich indes weiter in Schweigen. Sie haben sich bislang weder zum völkerrechtswidrigen Angriff Aserbaidschans auf Armenien, der unter anderem von der USA und Frankreich verurteilt wurde, noch zu den aserbaidschanischen Kriegsverbrechen geäußert.

 

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