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Trotz Waffenruhe mit Aserbaidschan: Armenien unter Beschuss

Karte: HAYPRESS

Die aserbaidschanischen Streitkräfte haben Dörfer am Stadtrand von Kapan in Armenien angegriffen, schrieb der Vertreter des armenischen Verteidigungsministeriums, Artsrun Hovhannisyan, am Samstag über Facebook.

Zuvor ging man davon aus, dass die Stadt Kapan selbst angegriffen worden sei. „Es muss präzisiert werden, dass der Angriff nicht auf Kapan, sondern in anderen Orten durchgeführt wurde. Insbesondere wurde das Dorf Artsvanik vom Angriff getroffen, und es gibt ein Opfer“, heißt es in der Mitteilung von Hovhannisyan.

Das angegriffene Dorf Artsvanik ist eine ländliche Gemeinde in der armenischen Provinz Syunik und liegt damit nicht in der Konfliktregion Bergkarabach, sondern auf international anerkanntem Staatsgebiet der Republik Armenien.

Erst für heute Mittag war nach einem zehnstündigen Treffen in Moskau eine Waffenruhe zwischen Aserbaidschan und Armenien vereinbart worden, die damit offenbar bereits gebrochen wurde. Kurz vor der Waffenruhe wurden zudem weitere Bombardements auf die armenische Zivilbevölkerung, auch in Hadrut in Bergkarabach, gemeldet.

Lesen Sie auch:  Armenien will Aserbaidschan wegen Nichteinhaltung des IGH-Urteils vor UN-Sicherheitsrat bringen
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