Nach dem Ausbruch der Kämpfe in der Region Bergkarabach zwischen Armenien und Aserbaidschan, hat die EU die Bereitstellung humanitärer Soforthilfe für die gesamte vom Konflikt betroffene Zivilbevölkerung auf beiden Seiten angekündigt.
Mit den Mitteln sollen mehrere tausend Menschen mit Lebensmittelpaketen, medizinischer Unterstützung und anderer dringend benötigter Hilfsgüter versorgt werden. Der Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič sagte: „Die Kämpfe in der Konfliktzone Berg-Karabach haben bereits Opfer unter der Zivilbevölkerung gefordert. Das humanitäre Völkerrecht muss respektiert und der Schutz des zivilen Lebens und der Infrastruktur gewährleistet werden. Die EU ist solidarisch mit allen von der Gewalt betroffenen Menschen und ist bereit, weitere humanitäre Hilfe zu leisten, sollte das menschliche Leid anhalten. Wir rufen zu einer sofortigen Einstellung der Feindseligkeiten auf“, so Lenarčič.
Die erste Finanzierung in Höhe von 500.000 € soll den humanitären Partnern der EU, wie z.B. dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, dabei helfen, den von den Kämpfen betroffenen Menschen sofortige Hilfe zu leisten. „Die gesamte humanitäre Finanzierung der EU wird im Einklang mit den humanitären Grundsätzen der Menschlichkeit, Neutralität, Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bereitgestellt und über internationale Organisationen, UN-Organisationen und Nichtregierungsorganisation abgewickelt.“, heißt es in einer Veröffentlichung der Europäischen Kommission vom 2. Oktober.