Laut Schätzung des armenischen Wirtschaftsministers Vahan Kerobyan sind seit Anfang März fast 30.000 russische Staatsbürger für einen langfristigen Aufenthalt in die armenische Hauptstadt Jerewan gezogen und sollen laut Kerobyan Bankkonten eröffnet und mehr als 1.200 Unternehmen gegründet haben.
„Wir müssen in Armenien eine neue Infrastruktur aufbauen, um die Probleme der rund 1.200 neuen Unternehmen mit russischem Kapital zu lösen, die seit März in Armenien gegründet wurden“, sagte Vahan Kerobyan in einem Interview mit der russischen Zeitung „Rossijskaja Gazeta“. Ihm zufolge ist die neue Infrastruktur wichtig für neue Unternehmen, weshalb beschlossen wurde, mehrere Technologieparks und Industriezonen einzurichten, von denen eine – die Industriezone von Shirak – im nächsten Jahr in Betrieb genommen werden soll.
Auch arbeite die armenische Regierung daran, die Bedingungen für einen längeren Aufenthalt russischer Bürger in Armenien zu lockern, so der armenische Wirtschaftsminister.