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US-Kommissionsbericht über Zerstörung armenischer Gräber durch Aserbaidschan und Türkei

Aserbaidschanische Soldaten zerstören einen armenischen Friedhof in Nachitschewan (l.). Aserbaidschanische Soldaten zerstören armenische Gräber im Herbst 2020 in Bergkarabach (r.).

Ein Bericht der US-amerikanischen Kommission für internationale Religionsfreiheit (USCIRF) hält fest, wie armenische Gräber in Aserbaidschan und der Türkei zerstört wurden.

In dem Anfang September von der US-Kommission veröffentlichtem Dokument zum Thema „Zerstörung von Friedhöfen“ heißt es unter anderem: „Die aserbaidschanische Regierung ist dafür bekannt, dass sie Anfang der 2000er Jahre in der autonomen aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan Tausende von Chatschkare – kunstvoll geschnitzte armenische Kreuze und Grabsteine – massenhaft zerstört hat, was Präsident Ilham Aliyev trotz Videoaufnahmen und anderer Beweise vehement bestritt. Im Jahr 2008 haben die Behörden in Baku einen weiteren Friedhof, der hauptsächlich christlich und armenisch war, auf dem sich aber auch Gräber anderer religiöser und ethnischer Minderheiten befanden, für den Bau einer Straße zerstört.“

Sowohl im Jahresbericht 2021 der USCIRF über Aserbaidschan als auch in einem kürzlich erschienenen Länderupdate wurde auf die jüngste Schändung des Friedhofs einer armenischen Kirche in Hadrut hingewiesen. Seitdem sind weitere Beweise aus Bergkarabach aufgetaucht, die zeigen, wie aserbaidschanische Soldaten seit der Kontrollübernahme in der Region nach ihrem Anrgiffskrieg im Herbst 2020 einen armenischen Kreuzstein niederrissen und einen anderen armenischen Friedhof in Schuschi zerstörten.

In dem USCIRF-Bericht wird auch darauf hingewiesen, dass 2019 örtliche Behörden in der Türkei den Bau eines Freizeitparks und einer Hochzeitshalle auf assyrischen und armenischen Gräbern durchführten. Im März 2021 schlug die Architektenkammer in Ankara Alarm, weil eine staatliche Bank in einem historischen Viertel in der Innenstadt Ankaras auf einem armenischen und katholischen Friedhof erbaut werden sollte.

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