Der NSS sagte, dass Vardanyan gestanden habe, Geldmittel der Organisation unter anderem zur Verwendung bei Online-Glücksspielen veruntreut zu haben.
Laut Armeniens Sicherheitsdienst hat Vardanyan eine „Armenia Fund“-Kreditkarte mit einem Limit von 20 Millionen Drams (etwa 41.500 US-Dollar) für Online-Glücksspiele verwendet. Anschließend verwendete er Spendengelder, um das Kreditkartenkonto wieder aufzufüllen. Laut eigener Aussage, hat Vardanyan dann Einzahlungen auf das „Armenia Fund“-Konto aus seinem persönlichen Vermögen getätigt, um das fehlende Geld zu verschleiern.
Nach Angaben des NSS nutzte Vardanyan allein in der letzten Woche die Kreditkarte des „Hayastan All Armenian Fund“ mit Ausgaben von fast 14 Millionen Drams (29.000 US-Dollar) für Online-Glücksspiele. Von 2016 bis 2018 soll Vardanyan rund 130 Millionen Drams (rund 270.000 US-Dollar) für den persönlichen Gebrauch veruntreut haben.
Vertreter der „Armenia Fund Inc.“ gaben an, dass sie eine Erklärung über die jüngsten Entwicklungen und die Festnahme des Direktors Ara Vardanyan abgeben werden. In der Zwischenzeit wird der NSS seine Untersuchungen fortführen, während Vardanyan in Untersuchungshaft sitzt.