Die US-Armenierin Dr. Virginia Apgar war eine Koryphäe, erst in der Chirurgie, später wechselte sie zur Anästhesie. In ihrem Fachgebiet setzte Apgar Maßstäbe. Die Columbia Universität ernannte Apgar zur landesweit ersten Professorin für Anästhesiologie. Mit ihrer Arbeit hat Apgar unzähligen Babys das Leben gerettet: Sie entwickelte ein Punkteschema, mit dessen Hilfe sich der Gesundheitszustand von gerade Geborenen standardisiert überprüfen lässt. Nun erinnert Google auf der Startseite an die Ausnahme-Medizinerin.
Geboren wurde Apgar in Westfield im US-Bundesstaat New Jersey. In New York studierte sie später Medizin und gehörte 1933 zu einer der ersten Frauen, die an ihrer Universität den Abschluss bekamen. Im Berufsalltag konzentrierte sich Apgar zunächst auf die Chirurgie, später dann vor allem auf die Anästhesie. Sie soll einmal gesagt haben: „Frauen wollen nicht von einer Chirurgin operiert werden. Nur Gott weiß, weshalb.“
In ihrem neuen Fachgebiet setzte Apgar Maßstäbe. Die Columbia Universität ernannte Apgar zur landesweit ersten Professorin für Anästhesiologie (mehr zur Biografie Apgars lesen Sie hier). Mit ihrer Arbeit hat Apgar unzähligen Babys das Leben gerettet: Sie entwickelte ein Punkteschema, mit dessen Hilfe sich der Gesundheitszustand von gerade Geborenen standardisiert überprüfen lässt. Die Medizinerin stellte das Schema 1952 vor, später wurde es nach ihr benannt: der Apgar-Score.
Sie schrieb einmal, die Geburt sei der gefährlichste Zeitabschnitt des Lebens. Es sei dringend notwendig, den Gesundheitszustand von Neugeborenen rasch zu beurteilen und auftretende Krankheitssymptome sofort zu diagnostizieren, um geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Apgar starb 1974 in New York City, sie hat nie geheiratet. Im Jahr 1994 wurde in den USA eine Briefmarke mit ihrem Konterfei veröffentlicht. Ein Jahr darauf wurde die „brillante Ärztin“ in die National Women’s Hall of Fame aufgenommen.